Fachinformationsdienst (FID) Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung

Überregionale Literaturversorgung und Fachinformation zu Hochschulthemen

Unter www.fachinformationsdienst-bildungsforschung.de können Wissenschaftler:innen mit speziellem Informationsbedarf im Bereich Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung (inkl. Hochschulforschung) internationale Fachliteratur bestellen, die nicht über die Fernleihe innerhalb Deutschlands verfügbar ist. Der Fachinformationsdienst liefert die Publikationen als Direktausleihe. Auch Zeitschriftentitel können für die Anschaffung vorgeschlagen werden. Partner für die Direktausleihe sind die Bibliotheken der Humboldt-Universität zu Berlin und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Darüber hinaus können Erziehungswissenschaftler:innen und Bildungsforscher:innen sich urheberrechtsfreie gedruckte Quellen oder historische Schulbücher digitalisieren lassen sowie bildungshistorische Quellenliteratur und außereuropäische Schulbücher zur Anschaffung vorschlagen. Die Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) und das Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI) kümmern sich darum. Bitte benutzen Sie dafür auch das Portal www.fachinformationsdienst-bildungsforschung.de

Die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität ist seit Januar 2015 Kooperationspartner des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Fachinformationsdienstes (FID) Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung. Ein Konsortium aus wissenschaftlichen Bibliotheken und Fachinformationseinrichtungen, bestehend aus dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) mit seinen Abteilungen "Informationszentrum Bildung" (IZB) in Frankfurt am Main und der "Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung" (BBF) in Berlin, der Universitätsbibliothek der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, dem Georg Eckert Institut - Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI) in Braunschweig sowie der Universitätsbibliothek der Humboldt- Universität zu Berlin strukturiert die forschungsrelevante Informations- und Literaturversorgung des wissenschaftlichen Spitzenbedarfs in der Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung in enger Kooperation mit den Fachwissenschaftler:innen neu. Der FID Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung leistet damit einen wichtigen Beitrag zur standortunabhängigen wissenschaftlichen Informationsversorgung in Deutschland. Die Aufgaben im Rahmen der ehemaligen Sondersammelgebietes "Hochschulwesen. Organisation der Wissenschaften und ihrer Einrichtungen" wurden damit eingestellt.

Mehr dazu auf www.fachinformationsdienst.de und in der Pressemitteilung

Ansprechpartnerin

Kristy Schank
Fachreferentin für Hochschulwesen

Kontakt:
E-Mail: kristy.schank@ub.hu-berlin.de
Telefon: +49 30 2093-99221

Sitz:
Jacob-und-Wilhelm-Grimmzentrum, Raum 9.513
Geschwister-Scholl-Straße 1-3
10117 Berlin
 

Ehemaliges Sondersammelgebiet 'Hochschulwesen'

Vor der Teilnahme im Fachinformationsdienst Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung hat die Universitätsbibliothek das Sondersammelgebiet Hochschulwesen. Organisation der Wissenschaften und ihrer Einrichtungen betreut.

Den Antrag zum Sondersammelgebiet hat die Universitätsbibliothek auf der Grundlage ihres historischen Bestandes formuliert. Dieser geht zurück auf die ersten Jahre der Gründung der Universitätsbibliothek 1832. Denn der UB gingen von Anfang an die deutschen Universitäts- und Schulschriften zu, die die Universität als Mitglied des 1819 gegründeten Akademischen Tauschvereins erhielt. Durch eine Verfügung des preußischen Kultusministers wurde 1838 festgelegt, dass von allen preußischen Universitäts- und Schulschriften ein Exemplar an die Universitätsbibliothek zu liefern ist. Die rechtlichen Regelungen, die die Grundlage für den Empfang der Hochschulschriften bildeten, wurden später durch Tauschvereinbarungen ergänzt bzw. ersetzt, wodurch der Bestand zur deutschlandweit größten Sammlung von Dissertationen und Habilitationsschriften heranwuchs. Auch im Sammelschwerpunktplan der DDR war die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität mit dem Sammelgebiet Hochschulwesen vertreten. So umfasst der vorhandene Bestand an Primär- und Sekundärliteratur zum Hochschulwesen eine reichhaltige, in vielen Bereichen vollständige Sammlung an Programmen, Personal- und Vorlesungsverzeichnissen, Statuten, Ordnungen, das Hochschulwesen und einzelne Institutionen betreffende Reden und andere universitäre Schriften. Besonders erwähnenswert ist zudem der hohe Anteil an ausländischen Publikationen (z.B. aus Nordeuropa, Niederlande, Belgien, Frankreich, USA), die über die Tauschbeziehungen in den Besitz der Universitätsbibliothek gelangten. Nach dem Beschluss der Bund-Länder-Kommission, die Sondersammelgebiete der DDR ab 1990 auszusetzen, wurde dieses Fachgebiet im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten weiter gepflegt. Die Tauschbeziehungen zu Universitäten, Hochschulen sowie wissenschaftlichen Einrichtungen wurden in diesem Fachgebiet bis 2014 aufrechterhalten.

 

Welche Themen und Fachgebiete wurden gesammelt?

Fachliche Schwerpunkte

    • Hochschule allgemein
      • Inhalt und Aufgabe
      • Theorie
      • Philosophie
    • Hochschulsoziologie, insbesondere:
      • Soziale Gruppen
      • Minderheiten
      • ethnische Gruppen
      • Genderaspekte
    • Hochschulpolitik
      • Hochschulautonomie
      • Hochschulreform; Bologna-Reform
      • Zukunftsentwicklung
      • Ökonomisierung der Hochschule
      • Hochschulpolitische Konzepte von Parteien, Verbänden und anderen gesellschaftlichen Gruppen
    • Internationalisierung, Globalisierung im Hochschulwesen
    • Hochschulplanung und Hochschulmanagement
      • Hochschulverwaltung
      • Hochschulstatistik
      • Hochschulevaluation
      • Qualitätsmanagement im Hochschulwesen
      • Hochschulfinanzierung
      • Hochschulmarketing
      • Hochschulpersonal
      • Hochschulgebäude
      • Hochschulausstattung.
    • Geschichte der Entwicklung des Hochschulwesens und der Universitäten allgemein
      • Geschichte nationaler einzelner Hochschulen
      • Geschichte internationaler einzelner Hochschulen in repräsentativer Auswahl
    • Hochschularten, insbesondere:
      • Hochschulneugründungen
      • private Hochschulen; Privatisierung von Hochschulen
    • Hochschulstudium, Praxis der Hochschulausbildung:
      • Hochschulzugang
      • Studienabschlüsse, akademische Grade
      • Technik der wissenschaftlichen Arbeit, Forschungs- und Prüfungstechnik (nicht fachbezogen, in strenger Auswahl)
      • Hochschuldidaktik (außer Fachdidaktik, in strenger Auswahl)
      • E-Learning, Virtuelle Lehr- und Lernformen, Blended learning (in Auswahl, Hochschulbezug muss vorhanden sein)
      • Wissenschaftliche Weiterbildung an Hochschulen, lebenslanges Lernen
      • Situation nach dem Studium, Akademiker im Beruf
    • Studierendenwesen
      • Studierendenschaft
      • Studienfinanzierung
      • Soziales und Freizeit (Beratung/Betreuung der Studierenden)
      • Studentische Vereinigungen
    • Nationale und internationale Infrastruktur von Forschung und Wissenschaft
      • Fächerübergreifende wissenschaftliche Gesellschaften und Akademien (in Auswahl)
      • Bildungsgesellschaften (insofern sie die Hochschulen betreffen)
      • Wissenschaftsplanung
      • Wissenschaftsförderung
      • Wissenschaftsmanagement
      • Internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit
         

    Regionale Schwerpunkte

    • Deutschland
    • Westeuropa
      • Belgien, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweiz, Spanien
    • Skandinavien
      • Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Schweden
    • Ungarn
    • Nordamerika
      • Kanada, USA
    • Australien, Neuseeland

     

    Im Zuge des Bedeutungszuwachses der Hochschullandschaft in Schwellenländern wie China, Indien und den Ländern der ehemaligen Sowjetunion werden auch thematisch relevante Publikationen zu diesen Ländern in strenger Auswahl erworben, sofern sie in einer westeuropäischen Sprache (insbesondere Deutsch und Englisch) erschienen sind.