Dresden

Im Oktober letzten Jahres sind wir, die Azubis (15 an der Zahl) nebst Ausbilderin und deren Vertretung in die UB der Uni Dresden gefahren. In aller Herrgottsfrühe sind wir von Schönefeld mit dem Zug losgefahren. Nach ca. 3 Stunden Ruckelfahrt sind wir in Dresden angekommen. Von da aus ging es mit dem Bus Richtung Uni.

Zuerst vom Äußeren erschrocken bot sich uns im Innern der Bibliothek ein überraschend angenehmes Ambiente. Bei einer Führung der dortigen Ausbildungsleiterin gab es Sitz- und Lümmelecken mit weichen Sesseln zu sehen und überall auch mal eine ruhige Ecke. Das Innere der Bibliothek ist generell mit sehr angenehmen Holztönen versehen. Beeindruckend war auch der riesige Lesesaal, der von oben mit Licht durchflutet war. Während der Führung erfuhren wir viel über die Aufstell- und Ordnungsprinzipien vor Ort, Benutzungsordnung, Ausleihbedingungen, Öffnungszeiten und über das Transportsystem, welches voll automatisch ablief.

Erschrocken war ich zu hören, dass auch die Azubis Dienste bis Schließung der Bibliothek ( bis 22 Uhr !!!) hatten.

Wie es sich für eine moderne Bibliothek gehört, gab es auch einen großen Medienpool. Zum "Highlight" der Führung gehörte ein Raum mit Inkunabeln und Wiegendrucken, der gerade Teil einer Ausstellung war.

Meiner Meinung nach ist die Bibliothek am ehesten mit unserem Erwin-Schrödinger Zentrum zu vergleichen, bis auf dass die Bibliothek auch innen schön aussieht ;-) Es bleibt zu hoffen, dass unser Neubau, der 2007 kommt, ähnlich aussehen wird.

Nach der Führung (circa 2 Stunden) blieb noch genug Zeit, die Stadt zu besichtigen. So machten einige einen Einkaufsbummel, gingen Mittagessen oder besuchten den Zwinger oder die Semperoper.

So gegen 15 Uhr ging es dann wieder Richtung Heimat. Auf der Rückfahrt wurde noch der ein oder andere Schlaf nachgeholt. So kamen wir doch recht erschöpft in Berlin an und begaben uns auf den Weg nach Hause, am nächsten Tag ging es schließlich wieder zur Arbeit...