Walter Bartel, geboren 1904 in Fürstenberg (Havel), gestorben 1992 in Berlin.
Er absolvierte eine Ausbildung zum Kaufmann und schloß sich 1920 dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands an. Drei Jahre später wurde er Mitglied der KPD.
1929 begann er ein Studium an der internationalen Lenin-Schule in Moskau. 1932 kam er aus der Sowjetunion zurück und beteiligte sich am Kampf gegen den Nationalsozialismus. Er wurde wegen Hochverrats verhaftet und zu 27 Monaten Zuchthaus verurteilt. Nach der Entlassung flüchtete er in die Tschechoslowakei, wo er aus der KPD ausgeschlossen und später von der deutschen Besatzung verhaftet und in das Konzentrationslager Buchenwald gebracht wurde. Dort übernahm er eine führende Rolle im Lagerkomitee.
Nach der Befreiung durch die US-Amerikaner wurde er wieder in die KPD aufgenommen und auch Mitglied in der SED. Während der 1950-er Jahre verlagerte sich sein Schwerpunkt auf die akademische Arbeit, er nahm unter anderem eine Professur an der Universität Leipzig und ab 1957 an der Humboldt-Universität zu Berlin wahr.
Information zum Nachlass
Umfang: 1,4 lfm
Laufzeit:
Signatur: HUB, UA, NL Bartel
Inhalt: Korrespondenz, Materialsammlung, Manuskripte
Erschließungszustand: nicht erschlossen
Benutzung: zurzeit nicht möglich