Der 1904 in Teheran geborene und 1997 in Berlin verstorbene Schriftsteller und Literaturwissenschaftler gilt als einer der Begründer der modernen persischen Prosa. Nach seinem Deutschlandaufenthalt 1921-1928 arbeitete er als Lehrer in Teheran. Wegen seiner politischen und schriftstellerischen Tätigkeit wurde er 1937-1941 inhaftiert.
Nach der Verleihung des internationalen Friedenspreises in Ungarn kehrte er 1953 nicht nach Iran zurück. Als Professor für persische Sprache und Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin (1954-1969) hatte er entscheidenden Anteil an der Entwicklung der Iranistik in Deutschland (Persisch-deutsches Wörterbuch, Lehrbuch der persischen Sprache, Geschichte der modernen persischen Literatur, Herausgabe persischer klassischer und moderner Literatur, Bücher über Iran, Rezensionen u.a.).
Nach seiner Emeritierung hielt er Vorträge und Gastvorlesungen in verschiedenen europäischen Ländern, den USA sowie in Iran. Seine Romane und Erzählungen sind überwiegend in persischer Sprache erschienen, wurden aber auch ins Deutsche und andere Sprachen übersetzt.
Information zum Nachlass
Umfang: 9,2 lfm
Laufzeit: ca. 1950 bis 1990
Signatur: HUB, UA, NL Bozorg Alavi
Inhalt: Tagebücher, Notizen, Korrespondenzen, Manuskripte, Zeitungsausschnitte - in deutscher und vor allem persischer Sprache
Erschließungszustand: grob erschlossen 2008, Inhaltsübersicht
Benutzung: nach Anmeldung