Ismar Boas

Ismar Boas, geb. 1858 in Exin (Provinz Posen, nahe Bromberg), gest. 1938 in Wien.

Seit 1877 Studium an der Medizinischen Fakultät der Universität Berlin, dann in Leipzig. 1881 Promotion an der Universität Halle.

Praktischer Arzt, Privatsekretär bei der "Deutschen Medizinischen Wochenschrift", ab 1884 leitender Arzt der Frauensiechenanstalt. In dieser Anstalt nahm Boas seine Tätigkeit als Magenspezialist auf. Während dieser Zeit entwickelte er das bei der Magenaushebung verwendete "Boas'sche Probefrühstück" und den ebenfalls nach ihm benannten "Boas'schen Druckpunkt". 1886 ließ er sich als erster Facharzt für Magen- und Darmkrankheiten in Berlin nieder. 1895 bildete er den Verein für ärztliche Fortbildung in Berlin.
Während seiner fachärztlichen und fachwissenschaftlichen Tätigkeit entstanden bedeutende Werke über Diagnostik und Therapie der Darmkrankheiten.

Der Nachlass Ismar Boas wurde im Jahre 1968 dem Archiv der Humboldt-Universität von einem Westberliner Bürger als Geschenk übergeben. Er befand sich bei seiner Übergabe in ungeordnetem Zustand und wurde nach den Richtlinien der Ordnungs- und Verzeichnungsgrundsätze der Archive der DDR bearbeitet.

Eine Überarbeitung erfolgte 2009/2010.

 

Information zum Nachlass

Umfang:  0,3 lfm, 53 VE

Laufzeit: 1898-1930

Signatur: HUB, UA, NL Boas

Inhalt: Druckschriften, Manuskripte, Fotografien, Korrespondenz, Orden und Mitgliedschaften

Erschließungszustand: erschlossen

Benutzung: auf Anfrage